Einsatzzentralen: Reaktive vs. proaktive Situationswahrnehmung

Laut IDC werden die von IoT-Kameras und -Sensoren erzeugten Daten im Jahr 2025 fast 80 Zettabyte umfassen, gegenüber 13,6 Zettabyte im Jahr 2019.

Die Herausforderung für Kontrollräume und Betriebszentralen besteht darin, all diese umfangreichen Daten in verwertbare Erkenntnisse umzuwandeln, damit die Bediener rechtzeitig sinnvolle Maßnahmen ergreifen können, anstatt in den Videodaten unterzugehen.

Da der Einsatz von Computer-Vision-Technologien exponentiell zunimmt, müssen die Einsatzzentralen ihre Infrastruktur vom Endpunkt bis zur visuellen Anzeige optimieren, um das Beste aus dieser Technologie herauszuholen.

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Reaktives vs. proaktives Situationsbewußtsein.

Jede Kommandozentrale verfügt über eine Vielzahl von Systemen, die für die Bereitstellung von Informationen zuständig sind.

Am Beispiel einer Sicherheitszentrale: Jedes SOC verfügt über Kameras, Zugangskontrollsysteme und -lösungen, Einbruchsalarme usw.. All diese Systeme liefern den Betreibern zahlreiche Datenpunkte.

Sobald diese Daten und Videoinhalte das Sicherheitszentrum erreichen, kann die Art und Weise, wie das SOC mit den Daten, Videos und anderen Informationen umgeht, entweder reaktiv oder proaktiv sein, was von vielen Faktoren abhängt, wie z. B. dem Arbeitsablauf des Zentrums und der beteiligten Technologie.

Wenn große Daten ohne Analyse an den Server oder die Videowand gesendet werden und die Analyse und der Input des Bedieners erforderlich sind, um kritische Daten aufzudecken, die Maßnahmen erfordern, ist das Situationsbewusstsein des Teams am besten als reaktiv zu beschreiben.

Kein Bediener kann die Hunderte von Kameraansichten, Zugangskontrollsysteme, Alarme und die Tausenden von Datenpunkten im Auge behalten, die jede Sekunde erfasst und auf den vielen Dashboards und Videofeeds auf der Videowand einer Einsatzzentrale angezeigt werden.

Hier kommen KI und Computer Vision ins Spiel, um ein proaktives Situationsbewusstsein zu ermöglichen, indem sie Informationen und Videos bereitstellen, die bereits von der KI-Software analysiert wurden und angezeigt werden, wenn eine kritische Situation die Aufmerksamkeit des Bedieners erfordert, um Maßnahmen zu ergreifen.

Ein proaktives Situationsbewusstsein ist nur möglich, wenn Informationen in Echtzeit von KI- und Computer-Vision-Software analysiert und an den erforderlichen Bedienerarbeitsplatz weitergeleitet oder im Hauptbetriebsbild in nahezu Echtzeit für eine handlungsorientierte Visualisierung angezeigt werden. 

Um von einem reaktiven zu einem proaktiven Situationsbewusstsein zu gelangen, ist es notwendig, über die derzeitigen Dashboards und Videofeeds hinauszugehen. Unternehmen müssen in der Lage sein, aus Tausenden von Kameras und Datenfeeds verwertbare Daten in Echtzeit anzuzeigen. Technologien wie KI und Computer Vision helfen dabei, dies zum Leben zu erwecken.

"Wenn wir uns fragen, wie KI oder Computer Vision den Wandel zu echtem Situationsbewusstsein bewirken, dann ist es, indem wir große Datenmengen nehmen und sie verwertbar machen."

Anwendungen in Operationszentralen:

Es gibt zahlreiche potenzielle Mehrwerte, die die Computervision für Betriebszentren unterschiedlicher Art bieten kann. Hier sind einige Beispiele:

• Erkennung von Gesichtern: Algorithmen zur Gesichtserkennung können angewendet werden, um eine Person zu filtern und zu identifizieren.
• Biometrische Systeme: KI kann auf biometrische Beschreibungen wie Fingerabdruck-, Iris- und Gesichtsabgleich angewendet werden.
• Überwachung: Computervision unterstützt IoT-Kameras, die zur Überwachung von Aktivitäten und Bewegungen jeglicher Art eingesetzt werden, die mit Sicherheit zu tun haben könnten, sei es am Arbeitsplatz oder bei der physischen Sicherheit.
• Intelligente Städte: Mit Hilfe von KI und Computer Vision kann die Mobilität durch ein quantitatives, objektives und automatisiertes Management der Ressourcennutzung (Parkplätze, Straßen, öffentliche Plätze usw.) auf der Grundlage der Analyse von CCTV-Daten verbessert werden.
• Erkennung von Ereignissen: Verbessern Sie die Visualisierung und den Entscheidungsprozess menschlicher Bediener oder bestehender Videoüberwachungslösungen durch die Integration von Echtzeit-Videodatenanalysealgorithmen, um den Inhalt der gefilmten Szene zu verstehen und die relevanten Informationen daraus zu extrahieren.
• Überwachung: Erfüllung spezifischer Aufgaben im Bereich der kontinuierlichen Überwachung und Kontrolle in vielen verschiedenen Anwendungsbereichen: verbesserte Verwaltung der Logistik in Lagerhäusern, Zählung von Personen bei Veranstaltungen, Überwachung von U-Bahn-Stationen, Küstengebieten usw.

Jede Einsatzzentrale, die heute mit Videodaten arbeitet, muss eine zusätzliche Computer-Vision-Lösung in Betracht ziehen. Angesichts der rasanten Zunahme von Videodaten ist dies die einzige skalierbare Möglichkeit, um den Betreibern ein echtes, proaktives Situationsbewusstsein zu gewährleisten.

Zwei Herausforderungen für jede Einsatzzentrale, die Computer Vision in Erwägung zieht: erstens die Identifizierung des richtigen Produkts und die Unterscheidung zwischen Hype und Realität und zweitens die Sicherstellung, dass alle Computer Vision-Lösungen, die in die Einsatzzentralen integriert werden, wirklich interoperabel sind.

Wenn Sie den Aufbau einer Betriebszentrale oder die Aufrüstung Ihrer bestehenden Betriebszentrale planen, vereinbaren Sie einen kostenlosen Beratungstermin mit einem unserer Experten für Betriebszentralen und Kontrollräume, um zu erfahren, wie Sie Ihre Ziele erreichen und sicherstellen können, dass Ihr Unternehmen in der Lage ist, mit der ständig wachsenden Menge an Videodaten Schritt zu halten.