Lyle Bunn ist der dienstälteste unabhängige Anbieter von Analysen, Beratungen und Schulungen im Bereich Digital Signage in Nordamerika: "Ich bin ein unabhängiger Berater für Endnutzer bei der Planung, Gestaltung, Investition, Beschaffung und Optimierung digitaler ortsbezogener Medien für die Kommunikation und das Engagement von Kunden, Besuchern, Reisenden, Mitarbeitern und Studenten", sagt er.
Bunn wurde als einer der 11 einflussreichsten Personen im Bereich Digital Signage genannt und war die einzige Person, die in der Top-10-Liste für Digital Signage neben Firmen wie Intel, 3M, Clear Channel und anderen genannt wurde.
Im November setzte sich Lyle mit Userful zusammen, um über die unglaubliche Wachstumskurve von Videowänden zu sprechen.
Welche Probleme lassen sich mit Videowänden lösen?
Videowände bieten Endanwendern in vielen Bereichen des Einzelhandels, des Transportwesens, des Gesundheitswesens, des Hotel- und Gaststättengewerbes und in Unternehmen die Möglichkeit, von einem verbesserten Branding und einer stärkeren Einbindung der Zuschauer zu profitieren, während sie gleichzeitig für mehr Lebendigkeit und ein besseres Ambiente an den Standorten sorgen.
Warum ist die Wachstumskurve für Videowände derzeit so enorm?
Videowände ermöglichen es Unternehmen, ihre Marke wie kein anderes Medium zum Ausdruck zu bringen. In stark frequentierten Bereichen wie der Lobby eines Unternehmens, einem Einzelhandelsgeschäft, einer Bahnhofshalle oder einem Speisesaal sorgen Bilder und Botschaften für Lebendigkeit, während sie gleichzeitig Markenattribute verstärken und die Wünsche der Zuschauer widerspiegeln.
Wie hat sich die Wahrnehmung von Videowänden in der Digital Signage-Branche verändert? Was hat dazu beigetragen, die Wahrnehmung von Videowänden zu verändern?
Die Endnutzer haben die Wirkung von Videowänden selbst erlebt und möchten diese Vorteile auch an ihren Standorten nutzen.
Da sich die Rahmenbreite verringert und die Farbkalibrierung in den letzten Jahren drastisch verbessert hat, werden Videowände als einfache Möglichkeit gesehen, das Ambiente, die Attraktivität und die Modernität eines Ortes zu geringen Kosten zu verbessern.
Das Visuelle ist die bevorzugte Sprache des Menschen - Bilder lassen sich leicht als Botschaften aufnehmen. Videowände sprechen die menschliche Vorliebe für hochauflösende Bilder an.
Welches ist eine Branche, die Videowände eingeführt hat und von der andere Branchen lernen können?
Öffentliche Einrichtungen wie Museen, Stadien und Verkehrsknotenpunkte waren die ersten Anwender, da diese großen Räume ein größeres Publikum ansprechen sollen. Auch in Unternehmenslobbys wurden Videowände schnell eingeführt, da sie die Marke zum Ausdruck bringen können und sich das Messaging je nach Umständen und Erfolg ändern kann.
Marken im Einzelhandel nutzen das Medium zunehmend, um ihren Platz in der Welt widerzuspiegeln - Hollister, der Bekleidungsanbieter, der sich mit der Surfkultur identifiziert, hat seit langem eine Webcam-Ansicht des kalifornischen Huntington Beach (ein Surfer-Mekka) auf einer Videowand in seinen Geschäften.
Wann sollte ein Unternehmen in einen externen Videowandprozessor investieren, anstatt die eingeschränkten Funktionen der Displays zu nutzen?
Endbenutzer sollten immer darauf achten, dass ihre Investition in eine Videowand zukunftssicher ist und für Anwendungen wie Bilder mit höherer Auflösung, Dateneinspeisungen und die Segmentierung der Medienwiedergabe in verschiedenen Bereichen der Gesamtanzeige geeignet ist.
Diese können grundlegende Prozessoren herausfordern und daher die Funktionen der Videowand oder die Einfachheit der Medienverwaltung einschränken.
Was passiert als Nächstes, wenn sich Videowände verbreiten und die Menschen sich an ihren Anblick gewöhnen?
Ist die Technologie erst einmal vorhanden, sind es die Inhalte, die für die Investitionsrendite sorgen. Da die Videowand eine Leinwand ist, wird der Inhalt zunehmend die Attraktivität ausmachen. Fotografien und Kunstwerke werden zunehmend die Geschichte erzählen und die Geschichte verkaufen.
Videowände werden jedoch auch den Betrachter durch Interaktivität über eine gestische oder mobile Schnittstelle zunehmend zum Teil der Geschichte machen. Größerer Wert wird auf eine bessere Ausrichtung der Bilder auf Jahreszeit, Monat, Tag und wichtige Kalenderereignisse sowie auf die Segmentierung der Zuschauer gelegt.
Bedeutet dies, dass Unternehmen sich mehr Gedanken darüber machen sollten, was sie auf Videowänden zeigen?
Investitionen in die Strategie, Taktik und Komposition von Inhalten erhöhen die Investitionsrendite. Gut definierte Kommunikationsziele werden für Klarheit bei den Inhalten sorgen, die sich die Möglichkeiten der Videowände zunutze machen werden. Die Zukunft ist hell und groß, da immersive Erfahrungen immer wichtiger werden.
Lyle Bunn (Ph.D. Hon.) ist ein unabhängiger Analytiker, Berater und Ausbilder.