Ein Interview mit Tim Albright von AVNation

Tim Albright ist der Gründer von AVNation und die treibende Kraft hinter dem AVNation-Netzwerk, das Podcasts für die Mitglieder der audiovisuellen Industrie erstellt und ausstrahlt.

Albright ist ein akkreditierter InfoComm CTS (B.S.) und strebt einen M.S. in Massenkommunikation an. Wenn er nicht gerade AVNation leitet, entwirft Tim AV-Systeme für große und kleine Kirchen, Fortune-500-Unternehmen und Bildungseinrichtungen.

Hier spricht Tim mit Userful über die Trends in der audiovisuellen Industrie.

Erzählen Sie uns ein wenig über AVNation. Welche Probleme helfen Sie zu lösen?

AVNation ist eine digitale Medienplattform, auf der Journalisten und AV-Profis über Branchentrends berichten. AVNation ist einzigartig: Wir bieten die Sicht eines Arbeiters auf die Branche. Wir waren um Mitternacht in der Redaktion und haben versucht, alles für eine Telefonkonferenz am nächsten Morgen vorzubereiten.

Sie haben also einen starken Branchenfokus...

Ja. Unser Publikum besteht aus Integratoren und Personen, die im Bereich der Integration arbeiten, aus Technologiemanagern, die AV-Systeme verwalten, sowie aus Herstellern und anderen Mitgliedern der Branche.

Deshalb konzentrieren wir uns darauf, über alles zu berichten, was mit der Herstellung großartiger audiovisueller Systeme zu tun hat. Wir bringen auch eine einzigartige Perspektive ein, die ein traditioneller Journalist der AV-Branche nicht hätte. Ich selbst bin Programmierer und habe viel Erfahrung mit AV-Steuerungssystemen.

Auf welche Trends sollte die AV-Branche Ihrer Meinung nach achten?

Ich habe beobachtet, dass derzeit ein 4K-Wettrüsten stattfindet. Die Frage, die sich mir stellt, ist jedoch: Wo sind die 4K-Inhalte? 4K sieht zwar wunderschön aus, aber die AV-Branche muss verstehen, dass 4K eine viel größere Leinwand darstellt, mit der man arbeiten kann. Und das stellt eine Herausforderung für die effektive Umsetzung einer Content-Strategie dar. Wenn Sie keine geeigneten Inhalte haben, ist 4K keine gute Lösung für Ihr Unternehmen.

AVNation TV hat kürzlich über das Internet der Dinge gesprochen. Wie wird sich das IoT Ihrer Meinung nach auf die Branche auswirken?

Es wird der Zeitpunkt kommen, an dem der CEO eines Unternehmens, der seit zwei Jahren mit einer Alexa lebt, fragen wird, warum er nicht in der Vorstandsetage die Sprachsteuerung nutzen kann. Das können sie doch auch zu Hause, oder?

Diese Art von IoT-Anwendungsfall ist jedoch schwieriger zu realisieren, als es aussieht. Mikrofone können unzuverlässig sein und funktionieren nicht immer so, wie sie sollen. Es gibt Probleme mit der Sicherheit und dem Datenschutz, wenn die Cloud für die Sprachsteuerung genutzt wird. Als AV-Integratoren müssen wir dafür sorgen, dass dies geschieht und so nahtlos wie möglich ist.

Auf der anderen Seite haben wir in der AV-Branche jahrelang mit unterschiedlichen Geräten gearbeitet und sie zum Zusammenarbeiten gebracht. Das größere Problem mit dem IoT und der audiovisuellen Industrie ist die Sicherheit. Die Sicherheit stellt eine große Herausforderung für vernetzte Geräte dar.

Sie leiten eine Nachrichtenorganisation und haben kürzlich in einem Blogbeitrag einige Ideen geäußert, wie Mitglieder der AV-Gemeinschaft effektivere PR betreiben können. Was empfehlen Sie?

Was ist das Ziel von PR? Es geht darum, den Namen Ihres Unternehmens auf dem Markt vor Ihren Kunden und potenziellen Kunden bekannt zu machen, um als Vordenker und Ansprechpartner für audiovisuelle Arbeiten wahrgenommen zu werden.

Es hat durchaus seine Berechtigung, auf der Liste der Top 50 von SCN oder der 40 unter 40 von Commercial Integrator zu stehen. Lassen Sie mich Ihnen eine Frage stellen: Lesen Ihre Kunden diese Zeitschriften oder besuchen Sie diese Websites? Nicht die große Mehrheit von ihnen.

Welche Fragen stellen Sie sich als Fachmann für audiovisuelle Medien im Jahr 2017?

Die Branche ist ständig im Wandel. Die Fragen, die ich stellen würde, lauten also: Wie treffen Sie bei der Betrachtung Ihrer Einnahmen die Entscheidung, Ihre Tätigkeit zu ändern oder zu erweitern? Wie sieht dieser Prozess für Sie und Ihr Unternehmen aus?

Einige Integratoren haben sich vom reinen Boxenverkauf, bei dem die Gewinnspannen jedes Jahr geschrumpft sind, auf den Verkauf von Dienstleistungen verlagert. Diese Entscheidungen waren mit der Ausbildung oder Einstellung neuer Talente, der Änderung des Schwerpunkts des Vertriebsteams und sicher auch mit einer gehörigen Portion Angst verbunden.

Bleiben Sie in Kontakt mit Tim Albright und AVNation auf Twitter unter @AVNationTV.

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